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30 Minuten Anfahrt, 1h Stellplatzsuche 👀
Es gibt Wochenenden, da ist das Wetter dein Feind. Wir planen einen Ausflug mit Übernachtung, meist fahren wir Samstag los und kommen Sonntagabend nach Hause. Das Ende vom Lied, ist schlechtes Wetter und Regen, somit kein Ausflug.
Der Samstag vergeht und dümpelt vor sich hin. Essen – Schafen – Aufstehen.
Plötzlich ist super Wetter, es ist Sonntagmorgen. Ein gößerer Auslug ist aber jetzt nicht mehr möglich, also müssen wir Alternativen suchen. Nach längerem durchforsten von Google Maps, entscheiden wir uns für den naheliegenden „Groß Wittensee“. Sachen packen, geht schnell, da wir nur für wenige Stunden, aus dem Alltag entfliehen. Deli und Bella merken sofort – wir fahren weg, mit Mr. Spock – und sind aufgeregt. Ohne Abwege springen sie in den Van und die Fahrt kann starten.
Wir haben uns für die Süd-West Seite des Sees entschieden. Der Stellplatz ist, wie immer eine volle Überraschung. Wir kennen das genaue Ziel nicht und wissen nicht, was vor Ort auf uns wartet. Doch gerade diese Ungewissheit, mach selbst ein solch kurzen Ausflug zum großen Abenteuer.
Vor Ort angekommen, stellen wir fest, dass viele Ferienhäuser kein Durchkommen zulassen. An den Stellen, wo keine Häuser stehen, oder kein Zaun den Durchgang versperren, ist hohes Gestrüpp.
Minute für Minute vergeht. Verzweiflung macht sich breit. Finden wir einen Parkplatz, oder ist der Weg umsonst gewesen ?
Ungewissheit bleibt, die Abenteuerlust lässt nach.
Glück im Unglück 🍀 der PERFEKTE Platz
Wir fahren, schauen und fahren und schauen. Nichts, kein platzt für unser Gefährt. Die Wege werden gefühlt immer schmaler und die Entfernung zum See immer weiter.
Aufgeben ist keine Variante. Uns bleibt nicht, als stehen zu bleiben und erneut über Google Maps, nach einer geeigneten Fläche zu suchen. Doch siehe da, was lange dauert, wird am Ende super. Ein Badebereich, mit Parkplätzen davor, perfekt – dachten wir jedenfalls. An der Badestelle angekommen, sehen wir ein großes Schild „Hunde verboten“. Eine Mischung aus Zorn und Enttäuschung macht sich breit.
Umdrehen, nach Hause fahren, „na gut, du verdammtes Wochenende, du hast gewonnen, wir geben auf“
Doch was ist das, ein Parkplatz ? Treffer ! Juhu, wir können unser Glück kaum fassen. Ein freier Parkplatz, groß genug für Mr. Spock und weit und breit sind keine weiteren Fahrzeuge zu sehen. Nun ist das Glück auf unserer Seite, denn hinter einem Busch, ist eine kleine Einfahrt zu erkennen. Genau so breit, das wir rückwärts mit den Van hineinfahren können. Eine Badestelle, mit einer kleinen Bank – ganz für uns allein.
VOLLTREFFER 🤩
mit dem SUP auf den See 🏄🏼♀️
Der Van steht sicher, als können wir auspacken. Es ist nicht viel was wir benötigen. Badesachen, Handtuch, SUP, warte… etwas fehlt doch noch ?
Stimmt, die Hunde. Natürlich sind Deli und Bella mit dabei und dürfen sich zuerst abkühlen. An der Laufleine dürfen beide das kühle Nass genießen. Ein ruhiger See, mit wenig Wellen ist perfekt. Beide nutzen die volle Länge der Leine aus und schwimmen ein paar Runden. Doch unser Ziel ist es, mit dem SUP den See zu erkunden.
In Dänemark haben wir bereits mit den Mädel geübt, wie man auf dem SUP sitzt. Am besten klappt es, wenn beide Fellnasen gleichzeitig dabei sind. Muss eine von am Rand warten, ist Unruhe vorprogrammiert. Beste Möglichkeit ist, direkt zu viert los zu paddeln.
Bella liegt ganz vorn, Deli sitzt dahinter, gefolgt vom Frauchen und mit dem Ruder in der Hand, steuert Herrchen das SUP.
Kommt man weiter zur Mitte des Sees, wird das Wasser unruhiger. Entfernt von Büschen und Bäumen, kann der Wind seine volle Kraft einsetzten. Wir entscheiden uns also, nah am Rand zu bleiben. Frauchen ist immer in Sorge, es könnte etwas passieren. Also gehen wir auf Nummer sicher. Bella entspannt und lässt die Pfote in Wasser hängen. „Pass bloß auf, dass kein Fisch anbeißt“ rufe ich Ihr zu. Deli ist etwas umentspannter, sitzt und beobachtet die Lage. Wir drehen unsere Runden und genießen das Zusammensein. Herrlich.
Da es doch ziemlich heiß geworden ist, entscheiden wir uns erst einmal eine Pause zu machen. Herrchen geht Schwimmen und Frauchen sitzt am Rand im Schatten, damit die Mädels der Sonne nicht ausgesetzt sind. Baden, dösen, noch eine Runde mit dem SUP.
Der Van ist super isoliert und durch die offenen Fenster kommt kühle Luft. Mit besten Gewissen können wir die Mädels für kurze Zeit allein in Van lassen. Wir entscheiden uns für ein paar Minuten allein mit dem SUP zur Mitte des Sees zu fahren.
Herrchen muss paddeln und Frauchen genießt den Ausblick. Doch auch Herrchen möchte entspannen, also wird getauscht. Mit dem Kopf Richtung Wasser, versucht Herrchen nun die Fische zu beobachten. Was er nicht berücksichtigt hat, seine Sonnenbrille.
PLATSCH 💦 ist die Sonnenbrille weg.
Dank einer kleinen Tauch-Aktion, ist sie schnell wieder zu finden.
Zurück an Land, entscheiden wir uns gegen eine weitere Fahrt zu viert. Abenteuer hatten wir heute genug. Also packen wir alles zusammen. Wir achten sehr darauf, den Platz genau so zu verlassen, wie wir ihn vorgefunden haben.
Bestmöglich noch sauberer, denn wir scheuen nicht davor zurück, auch Müll wegzuräumen, der nicht zu uns gehört. Wir lieben die Natur und möchten diese erhalten und schützen.
Auf geht es, glücklich und zufrieden fahren wir nach Hause.
Ende gut, alles gut 😎
Auch wenn es nur ein paar Stunden Auszeit sind, diese kurzen Abenteuer lohnen sich. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, war der Tag ein voller Erfolg.
Gemeinsam die Natur genießen, neue Orte erkunden, zusammen sein – dass ist es, was zählt.
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